Santa Gula

Santa Gula erhebt das gute Essen in den Olymp, und das ohne weitere Ausreden, als den körperlichen Gelüsten nachzugeben. Sie werden mit Hunger eintreffen, aber Sie werden auch weiteressen, wenn der Hunger schon lange gestillt ist. Dieses kleine Restaurant liegt an einem Ende des Stadtteils Gràcia, nur wenige Straßenzüge vom Stadtteil Sarrià-Sant Gervasi entfernt. Eine großartige Alternative, die man berücksichtigen sollte, gleich, ob man das Viertel bei einem Besuch in Barcelona entdeckt oder ob man in der Gegend arbeitet. Das gastronomische Angebot ist an die Jahreszeiten angepasst und bietet all das, was auf den Märkten des Stadtviertels zu finden ist. Erzeugnisse der Saison für mediterrane Gerichte mit Einflüssen anderer ebenfalls beliebter Küchen, die von den Köchen auf einer immerwährenden Suche nach einer neuartigen Wendung für die althergebrachten Traditionsgerichte untersucht und analysiert werden.

Deshalb wird die Hauptspeisekarte progressiv alle 15 Tage geändert und an die jeweils auf dem Markt erhältlichen Erzeugnisse angepasst. Und dennoch bietet Santa Gula eine sehr umfassende Speisekarte voller Nuancen, die sie zu einem Restaurant macht, den man lieber nach und nach entdecken sollte, als es aufgrund eines Einzelerlebnisses zu beurteilen. Das Starangebot des Lokals sind die Tapas und Kleingerichte, die sich ideal zum gemeinsamen Entdecken interessanter Gerichte wie Riesengarnelen in Kataifi-Teig mit Mango und roter Chili oder lauwarmem Zucchini-Carpaccio mit Ziegenkäse, Cashewnüssen und Minze eignen. Und für Fleischfans gibt es bei Santa Gula ein Steak Tartar vom Rind mit Parmesan und Kapern, Eigelb und Rucola sowie Fleischklößchen vom Lamm und vom iberischen Schwein im Thai-Stil mit Kochbanane.

Eines seiner wichtigsten Merkmale ist, dass das Lokal an allen Tagen des Jahres ununterbrochen geöffnet ist, sodass man dort frühstücken, zu Mittag essen, einen Drink nehmen und sogar zu Abend essen kann, ohne vom Tisch aufzustehen. Einfach alles bei Santa Gula lädt dazu ein, der Verlockung nachzugeben und dies auch nicht allzu sehr zu bereuen. Am Ende reicht es schon, sich umzuschauen und die Theke und die anderen Tische zu beobachten, die normalerweise voller Familien und Gruppen sind, die sich an den Kleingerichten und Tapas erfreuen. Danach kann man wohlgemut den Schöpfern dieses Lokals recht zu geben, die finden, dass wir in Sachen Essen alle als Sünder auf die Welt gekommen sind.