Torre Glòries

  • Architektur
  • Im Freien

Das sich mit seiner zylindrischen Form und enormen Höhe einen Platz in der Skyline der Stadt geschaffen hat.

Information
Avinguda Diagonal, 211

Metro: L1 (Rot) - Glòries

Bus: H12

Torre Glòries wurde vom französischen Architekten Jean Nouvel, der 2008 mit dem Pritzker-Architekturpreis ausgezeichnet wurde, als Hommage an Gaudí und die katalanische Kultur konzipiert. Der Wolkenkratzer liegt an der Kreuzung der drei Hauptverkehrsadern Barcelonas: Avinguda Diagonal, Avinguda Meridiana und Gran Vía.

Mit seinen 145 Metern Höhe ist er das dritthöchste Gebäude der katalanischen Hauptstadt, gleich hinter den berühmten Torres Mapfre, die bis zur Fertigstellung der Sagrada Familia den ersten und zweiten Platz belegen. Ab dann wird das Meisterwerk Gaudís die Skyline unserer Stadt für immer verändern. Und gerade die Sagrada Familia war beim Entwurf des Gebäudes eine der Inspirationsquellen Nouvels. Konkret waren es die Glockentürme der Basilika, die das zylindrische und gurkenförmige Aussehen des Wolkenkratzers inspirierten. Darüber hinaus richtete er sein Augenmerk auch auf andere Embleme der katalanischen Kultur, wie das Gebirgsmassiv Montserrat, das in Katalonien große Bedeutung hat. Im dortigen Gotteshaus befindet sich das Heiligenbild der Verge de Montserrat, der spirituellen Schutzpatronin der Region. Mit seiner Form, die seinerzeit gegen alles Dagewesene verstieß, sorgte dieses Gebäude in unserer Stadt für großen Aufruhr.

Und doch verwandelte sich Torre Agbar von Anfang an in eines der bekanntesten Bauwerke Barcelonas. Das Gebäude war nicht ohne Polemik, denn seinerzeit wurde erachtet, dass diese Art von Design gegen den bis dahin in Barcelona vorherrschenden Stil verstieß. Die Akzeptanz seitens der Bürger und die enorme Beliebtheit bei den Touristen, die das einzigartige Gebäude besuchen, um seine Formen zu bestaunen, haben das Bauwerk zu einem echten Wahrzeichen der Stadt gemacht und sein projektilartiges Aussehen fest in der aktuellen Skyline Barcelonas verankert.

Zu diesem Erfolg trug in erheblichem Maße die nächtliche Beleuchtung bei. 4.500 LED-Leuchtmittel, die bewegliche Bilder schaffen können, lassen das Gebäude von unterschiedlichen Stellen der Stadt aus sichtbar werden. Die Beleuchtungsanlage kann bis zu 16 Millionen Farben nachbilden. Dank der bei der Planung berücksichtigten energetischen Effizienz belaufen sich die Kosten für eine einstündige vollständige Beleuchtung der Fassade gerade einmal auf sechs Euro. Das Beleuchtungssystem arbeitet mit der sogenannten Diffraktionstechnik und wird zu wichtigen Ereignissen in der Stadt eingesetzt.

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